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Ersttrimester-Screening (ETS)
Beim Ersttrimester-Screening (nach Nikolaides) wird eine Ultraschalluntersuchung des ungeborenen Kindes mit einer biochemischen Untersuchung von Hormonen aus dem Blut der Mutter kombiniert.
Ihr Arzt wird sich bei der Ultraschalluntersuchung den Fötus ganz genau anschauen. Er wird dabei die kindliche Nackenfalte (die so genannte Nackentransparenz, NT) messen. Die Nackenfalte bildet sich zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durch Flüssigkeitsansammlung unter der Haut des Embryos im Nackenbereich. Im Durchschnitt beträgt diese zwischen 1 mm – 2 mm. Ist die Nackenfalte größer als gewöhnlich, so kann dies ein Hinweis auf das Vorliegen einer Chromosomenveränderung sein. Die Nackenfalte wird immer in Kombination mit der Scheitel-Steiß-Länge (SSL) des Embryos gemessen, die als Grundlage des genauen Alters des Embryos dient. Es gibt weitere Parameter, die sich ihr Arzt im Ultraschall anschauen und mit Ihnen besprechen kann. Zusätzlich wird er Sie noch zu einigen Korrekturfaktoren befragen, die einen Einfluss auf das ETS haben können (z. B. das mütterliche Alter, Ihr Gewicht etc.).
Nachdem Sie eine Blutprobe abgegeben haben, werden daraus im Labor die Konzentrationen zweier Parameter bestimmt: das freie β-hCG (die freie beta Kette des humanen Choriongonadotropins) und PAPP-A (pregnancy associated plasma protein A).
Alle Faktoren (Ihr Alter, das Schwangerschaftsalter, die Dicke der Nackenfalte und die biochemischen Parameter) werden in einer Risikokalkulation zusammengerechnet und ergeben Ihren individuellen Risikowert für die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr ungeborenes Kind eine Chromosomenveränderung hat.