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Ersttrimester-Screening (ETS)

ETS ist eine kombinierte Untersuchung, bestehend aus einer speziellen Ultraschalluntersuchung mit Messung der Nackentransparenz und der Scheitel-Steiß-Länge des Embryos sowie der Bestimmung der Schwangerschaftshormone freies β-HCG und PAPP-A aus einer Blutprobe der Mutter.

Bei der kindlichen Nackenfalte handelt es sich um den Bereich zwischen Haut und darunter liegendem Gewebe in Höhe der Halswirbelsäule. Die Messung erfolgt mittels Ultraschall als hoch sensitiver Screening-Marker zwischen 11+0 bis 13+6 Schwangerschaftswochen (SSW). Diese Struktur tritt bei jedem ungeborenen Kind in diesem Schwangerschaftszeitraum auf und beträgt im Durchschnitt 1 – 2 mm. Diese Falte entwickelt sich im weiteren Verlauf der SS wieder zurück. Ist die Nackentransparenz größer als gewöhnlich (> 2mm), so kann dieses ein Zeichen für das Vorliegen von Erkrankungen (z. B. eines Herzfehlers) oder einer Chromosomenveränderung wie der Trisomie 21 sein. Die NT-Messung muss immer in Kombination mit einer Messung der Scheitel-Steiß-Länge (SSL) erfolgen, die als Grundlage für das Alter des SSW dient und einer Länge von 45.0 bis 84.0 mm entspricht.

Im mütterlichen Blut wird die Konzentration der Parameter freies β-hCG und PAPP-A ermittelt. Diese beiden Substanzen stammen ursprünglich vom ungeborenen Kind und gelangen in den mütterlichen Blutkreislauf. Die Schwangerschaftshormone zeigen bei Vorliegen einer Chromosomenveränderung häufig auffällige Werte.

Die Messung der biochemischen Parameter erfolgt über ein evaluiertes Analysesystem in unserem zertifizierten Labor, welches der regelmäßigen Überwachung der Qualität durch die FMF (Fetal Medicine Foundation) Deutschland mit hohem Maß an Standardisierung unterliegt.